Auch in anderen Erdteilen betreibt man archäologische Forschung. Im Gegensatz zur Archäologie in Europa sehen diese Arbeiten jedoch etwas anders aus.
Archäologie Nordamerikas
In Nordamerika ist die Archäologie keine eigene Disziplin, sondern ein Teil der Anthropologie. Schriftliche Urkunden, wie sie aus Europa bekannt sind, gibt es aus Nordamerika vor seiner Besiedelung durch die Weißen nicht. Die Geschichte Nordamerikas beginnt mit seiner Entdeckung durch Kolumbus, obgleich bereits die Wikinger schon wesentlich früher dort waren. Über das Leben der indigenen Bevölkerung ist nur wenig bekannt. Auch Artefakte oder Grabungen sind kaum vorhanden. Archäologische Arbeiten beschränken sich deshalb in erster Linie auf die Funde von Indianergräbern und menschlicher Überreste. Diese stammen hauptsächlich aus prähistorischer Zeit.
Afrika wird erst entdeckt
Die Archäologie in Afrika konzentrierte sich vor allem auf Ägypten. Erst in den letzten Jahren begannen sich Archäologen, für die Forschung in anderen Teilen dieses Kontinents zu interessieren. Im Jahr 2019 wurde das Projekt Entangled Africa ins Leben gerufen. Dieses Forschungsprojekt soll künftig Einblicke in das Leben der afrikanischen Bevölkerung abseits Ägyptens und Nordafrikas liefern. Das Forschungsprojekt ist für sechs Jahre finanziert. Unterstützt wird das Projekt von der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG.